Der Blick zurück – Patronatskonzert
Sonntag, 14. November 5 Uhr –
„Kirchturmdenken“. Das Konzert zum
diesjährigen Patronatsfest stand im Zeichen seiner Förderung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Beschlossen vom Deutschen Bundestag stammen seine Mittel aus dem Bundesprogramm „Ländliche Entwicklung“. Trägerin: Wider Sense TraFo gGmbH. Beide Mitglieder des Deutschen Bundestages aus dem
Wahlkreis Rhein-Sieg II hatten spontan die Einladung zum Konzert angenommen.
Während Dr. Norbert Röttgen MdB sich entschuldigen musste, konnte Nicole Westig
MdB ihre Bereitschaft realisieren. In ihrem bemerkenswerten Grußwort nahm Frau
Westig den Faden aus dem Untertitel auf „Sakralbauten in
ländlichen Räumen: Ankerpunkte lokaler Entwicklung und Knotenpunkte überregionaler
Vernetzung“ und stellte die inverse Bedeutungsseite des Kirchturmdenkens
heraus. Denn gerade Kirchtürme, so Frau Westig, seien in ihrer
Orientierungsbedeutung nicht hoch genug einzuordnen, stünden in ihrer
repräsentativen Bedeutung synonym für die Markanz von Sakralbauten. Gerade in
Zeiten zunehmender Zentrierung der Menschen auf sich und der Orientierung auf
ihr eigenes Umfeld käme diesen Bauten eine identifikationsstiftende Eigenschaft
zu. Eine Eigenschaft, die auf ihre häufig Jahrhunderte währende Existenz
zurückführbar sei. Gerade weil ihre sakrale Ursprungsbedeutung schwinde, sei es
Aufgabe staatlicher Institutionen ihre Sinnhaftigkeit herauszustellen und die
Absurdität kurzzeitiger Sichtweisen herauszustellen. In seinem kulturellen
Engagement setze der Deutsche Bundestag ein Zeichen für die Bedeutung der
Kultur als verbindendes und Orientierung vermittelndes Merkmal der
Gesamtgesellschaft. Wörtlich findet sich auf der Facebookseite von Frau Westig
MdB: „Ein
kulturelles Erlebnis der besonderen Art gab es (.) in Swisttal-Ollheim für
mich. Zu einem außergewöhnlichen Orgel-Flöten-Konzert durfte ich die
Begrüßungsrede halten. Denn das Konzert wurde aus Bundesmitteln gefördert. Mit
dem Programm „Kirchturmdenken. Sakralbauten in ländlichen Räumen“ will der Bund
die Zukunft der Dorfkirchen sichern, indem sie verstärkt als Orte der
bürgerschaftlichen Begegnung und für kulturelle Angebote genutzt werden sollen.
… Auf (und mit) der Königorgel von 1768 gab es eine musikalische Reise durch
Europa, die sich den Besucherinnen und Besuchern als einzigartiges Hörerlebnis
darbot. Mein Dank gilt … allen, die zu dem gelungenen Abend beigetragen haben.“ (Nicole Westig, Facebook 15.11.2021)