Zum Auftakt boten Ansgar Pöhler, Orgel und der Ollheimer Jugendliche David Maintz, Violine ein Barock-Musikstück dar. In ihrer Begrüßung kam Nicole Westig MdB auf die Intention von Bundestag und der Beauftragten für Kultur und Medien zur Förderung von Veranstaltungsfolge und Buchherausgabe durch das Projekt „Kirchturmdenken 2.0.“ zu sprechen. Sie stellte heraus, dass durch dieses Förderprogramm die Bedeutung von Sakralbauten in ländlicher Region nachhaltig bewusst gemacht werden solle. Durch die Doppelnutzung von sakraler und säkularer Veranstaltungsfolge in der komplett renovierten Kirche St. Martinus sei das hier in Ollheim in vollem Umfang gelungen. Die Gelöstheit und die Freude, mit denen hier gefeiert würde, brächte zum Ausdruck, dass hier ein Ankerpunkt der lokalen Entwicklung, aber auch ein Knotenpunkt überregionaler Vernetzung gefördert worden sei.
Video gestützt präsentierten die Schülerinnen Fiona und Jazz ihr Engagement für die Restaurierung der Buntglasfenster. Sie machten deutlich, dass die zukünftige berufliche Betätigung mit diesem Aufgabenfeld an ein persönliches Engagement gekoppelt ist. Über den Hinweis, dass ein Teil des Praktikums in den Herbstferien lag, konnten sie diese berufliche Einstellung beispielhaft und konkret nachvollziehbar machen.
In der Präsentation seiner Publikation hob der Verfasser Heinrich Meurs, Geschäftsführender Vorsitzender des Kirchenvorstandes, darauf ab, dass die Förderung dieser Dokumentation in Verbindung mit dem Nachhaltigkeitsaspekt steht. Diese Perspektive stellte Herr Meurs ins Zentrum seiner Präsentation. Er leitete ab, dass die Förderung der Buchherausgabe mit einer Förderung des Heimatbewusstseins einhergehe – einer Heimat, die ihrem Wesen nach Keimzelle staatlicher Organisationseinheiten ist. Kultur sei das einende Band, das zur Mehrung dieses Bewusstseins immer wieder einer staatlichen Förderung bedürfe.